Pischelsdorf

Weingut Posch

Platz für Wein. Raum zum Lesen. Zeit für Muße.

Die Muße des Winzers für den Weinbau und die Liebe einer leidenschaftlichen Leserin zur Literatur bilden miteinander eine harmonische Einheit. Gemeinsam träumten Andrea und Andreas Posch schon lange von einem Ort, wo ihre verlesenen Tropfen rund um die Uhr für jeden erlebbar sind. Im alten Kellergewölbe bildeten die beiden mit dem Lesekeller einen rund um die Uhr geöffneten Selbstbedienungsladen. Sie haben richtig gelesen: Es gibt Wein. Und Selbstbedienung. Das ist trotzdem kein Muss. Gerne sind wir persönlich für Verkostungen und Beratung da, wenn Sie nicht allein hier lesen wollen.

Den Lesekeller kann man mit oder ohne Literatur erkunden. Das ist auch die Empfehlung vom mehrfach prämierten Winzer Andreas Posch, der mit dem Selbstbedienungsladen einen für Buschenschänke sehr innovativen Weg eingeschlagen hat. „Die Liebe meiner Frau zum Wein und zur Literatur bilden die Grundlage für unsere Philosophie, mit der wir diese zwei Welten verbinden wollen, und deren Genuss zu mehr Muße für die Menschen führen kann. Als leidenschaftliche Leserin erkannte meine Frau es nicht nur als Mutter zweier Volksschulkinder als ihre Pflicht an, die Kultur des Lesens zu fördern, weshalb ich diesen Wunsch natürlich in erster Linie für unsere Kinder auch unterstütze. In einer Zeit, wo ein Drittel der Bevölkerung Lesemuffel sind, ist es umso wichtiger, alles dafür zu tun, dass Lesen als Kulturtechnik gefördert wird und über Literatur, Bücher und das geschriebene Wort auch gesprochen, diskutiert und gestritten wird. Am besten bei einem guten Glas Wein vom Hollerberg!“, erläutert Andreas Posch offen das Marketingkonzept.

Zu lange, das lese ich nicht

In einer Welt, in der die globale Bilderflut überhandnimmt, ist auch der funktionale Analphabetismus im Vormarsch. In Österreich sind Schätzungen nach fast 1 Million Menschen davon betroffen nicht sinnerfassend lesen zu können. Dementsprechend bereitet ihnen das Lesen von Formularen, Beipackzettel, Kinoprogrammen etc. große Schwierigkeiten. Der Grund liegt mitunter in der Überforderung und mangelnden Bereitschaft sich auf längere Text zu konzentrieren, da doch täglich tausendfach einsilbige Botschaften auf uns einprasseln. Durch die Vereinfachung der Sprache besteht zum Teil sogar in Akademikerhaushalten das Problem, dass mangelnde Lese- und Schreibkenntnisse zu reduziertem Sprachvermögen und einem geringeren Wortschatz führen. Entsprechend sind auch sie anfälliger für simple Botschaften - seien das Werbebotschaften oder politische Propaganda.

Weinbau - ein innovatives Handwerk mit Gefühl

Verlesen werden am Hollerberg schon die Weinbeeren, die unter den Augen von Andrea und Andreas Posch in Ruhe langsam wachsen und eine gute Zeit reifen dürfen, bevor sie mit handwerklichem Geschick und dem Gefühl des mehrfach ausgezeichneten Winzers im Keller handverlesen werden. Die Liebe zu Wein, eine Portion Muße für schöne Momente und vor allem viel, viel Zeit formen aus den Trauben edle Tropfen, die schon allein für eine genussvolle Zeit sorgen. Die als „typische Steirer“ bezeichneten Weine von Posch - von leicht und fruchtig bis kräftig edel - gesellen sich natürlich auch leidenschaftlich gerne für eine gute Zeit zu Tisch und schmeicheln vielen Gerichten.

Mit diesem Genussziel vor Augen liest Andreas Posch Jahr für Jahr jeden Entwicklungsschritt seiner Weine, formt sie mit Fingerspitzengefühl und lässt sie am liebsten lange reifen. Eine wahrlich epische Erzählung ist der Grauburgunder Grande Reserve Ried Hollerberg mit dem geschmackvollen Namen „Der reife Wein und das Meer“. Dieser darf immerhin stolze 18 Monate im Eichenfass reifen, bevor er in die Flasche kommt. Nur halb so lange reift die neueste Sensation im innovativen Keller. Deren Tropfen aus der Weißburgundertraube werden aber umso prickelnder: der erste Flaschengärungssekt - genannt Himmelszelt - von Andreas Posch.

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